Was bedeutet Karat & Feingehalt?

Was bedeutet Karat & Feingehalt?

Beide Begriffe einfach erklärt

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Im Zusammenhang mit Gold kann das Wort “Karat” durchaus für Verwirrung sorgen, denn viele Menschen kennen den Begriff nur als Maßeinheit für die Masse bzw. das Gewicht von Edelsteinen. Er wird aber auch in Bezug auf Gold verwendet und bezeichnet den Feingehalt, das heißt den Gewichtsanteil des reinen Goldes innerhalb einer Legierung. In diesen Legierungen werden hauptsächlich Silber oder Kupfer zusammen mit dem Gold verarbeitet.

In Karat ausgedrückt, beträgt der Goldgehalt einer Legierung 1/24, sprich: einkarätiges Gold hat einen Gewichtsanteil des Edelmetalls von aufgerundet 4,167 %. Das bedeutet andersherum, dass ein 24-karätiges Gold eigentlich zu 100 % rein sein sollte. Allerdings ist dies aus praktischen Gründen in der Regel ausgeschlossen, weil am Ende immer einige Verunreinigungen in Goldmünzen, Goldbarren und anderen Goldprodukten zurückbleiben. Deshalb spricht man in diesem Fall von einer Reinheit von 99,9 %.

Als Alternative zu dem Begriff “Karat” hat sich im Laufe der Zeit eine Nomenklatur eingebürgert, die den Feingehalt des Goldes in 1/1000-Teilen angibt. Wenn wir von 24-karätigem Gold sprechen, meinen wir einen Feingehalt von 99,9 % und bezeichnen diese Variante des edlen Stoffs als 999er Gold. Ein 585er Gold, zum Beispiel bei Ringen, Halsketten oder Armbändern, entspricht dann einem Anteil von 585/1000. Das ist gleich 58,5 % oder 14 Karat.

Es gibt eine Skala gebräuchlicher Feingehalte, die in Deutschland allgemein bekannt sein dürften. Die Spanne reicht von oben nach unten von 999 bis 333. Nach den genannten Erläuterungen können Sie sich selbst ausrechnen, wieviel Goldanteil zum Beispiel ein Schmuckstück enthält, das entsprechend gepunzt wurde und (offentlich) keine Fälschung ist.

Die Geschichte des Wortes “Karat” lässt sich übrigens über das Französische und Lateinische zurückführen zu arabischen und griechischen Wurzeln. Das griechische Wort “keras” bedeutet “Horn” und wurde lange Zeit in Verbindung mit den hornförmigen Früchten des Johannisbrotbaums gebracht, die angeblich ein gleichmäßiges Gewicht von 0,2 g aufwiesen. Diese Annahme ist jedoch mittlerweile wissenschaftlich widerlegt worden und spielt keine Rolle mehr.

Als Faustregel lässt sich also festhalten: Je höher die Zahl der Prägung in einem Goldbarren oder einem goldenen Schmuckstück ist, desto höher ist auch der Feingehalt bzw. die Karatzahl des Edelmetalls – und damit auch der Wert.

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