Methoden der Goldförderung

Methoden der Goldförderung

Gold fördern - nichts leichter als das?

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Als eins der wenigen gediegen – also rein – vorkommenden Elemente kann Gold quasi pur “geerntet”
werden. Dazu braucht es lediglich aus dem umgebenden Gestein herausgebrochen werden. Entsprechende
Funde sind jedoch selten, mittlerweile erschöpft oder reichen nicht, um den weltweit gestiegenen
Bedarf zu decken. Zur Gewinnung des edlen und begehrten Metalls kommen daher zahlreiche andere
Verfahren zum Einsatz.

Alt, aber bewährt: Goldgewinnung mittels Schwerkraft

Das Auswaschen des Metalls ist ein bis heute angewandtes Verfahren. Anders als früher kommen dabei
vielfach Maschinen zum Einsatz. Das Prinzip aber ist das gleiche: Der Goldpartikel enthaltende Sand
wird mittels Wasserstrom über eine raue Oberfläche geleitet, auf welcher das zu gewinnende Produkt
wegen seiner deutlich höheren Dichte hängen bleibt. Die Aus- bzw. Ablese erfolgt von Hand; das
Ergebnis ist eher gering.

Trübe Aussichten: Pochen oder Amalgamieren

Bei diesem Verfahren werden goldhaltige Gesteinsbrocken mit Quecksilber in Verbindung gebracht. Die
dabei entstehende Legierung hinterlässt einen grobkörnigen Schlamm, der seinerseits über
Kupferplatten geleitet wird und sich dort als Goldamalgam ablagert. Werden beide Gemische erhitzt,
verdampft das Quecksilber und gibt das in den Legierungen enthaltene Gold frei. Der Rückstand
dieser hochgiftigen und extrem schädlichen Quecksilberdämpfe ergibt eine Ausbeute von ca. 60
Prozent.

Völlig ausgelaugt: die Lixiviation von Goldgestein

Umwelt- und gesundheitschonender sowie um ein Drittel ergiebiger ist das Auslaugen via Cyanid. Dabei
wird goldhaltiges Gestein in Kugelmühlen zerrieben und anschließend mit alkalischer Natrium- oder
Kalium-Lösung versetzt. Die verbleibenden Reste der Flüssigkeit sind biologisch abbaubar. Zur
Unterstützung dieses Prozesses kommen Zink und Aluminium zum Einsatz.

Raffiniert: Gold als Nebenprodukt

Das edle Metall lässt sich auch auf dem Umweg über die Kupfer-Raffination gewinnen. Hierbei wird
auf geschmolzenes Kupfer Luft geblasen, durch welche andere enthaltene Metalle oxidieren und
anschließend verdampfen oder verschlacken. Das zurückbleibende Garkupfer wird zu Platten
ausgewalzt und mit Reinkupfer-Blechen in ein Salz-Säure-Gemisch gehängt. Nach Anlegen einer
geringen Spannung erfolgt ein Atom-Austausch, in dessen Folge Gold und andere Edelmetalle
enthaltender Schlamm ausfällt. Ein chemisch kompliziertes, aber wichtiges Verfahren zur
Goldgewinnung.

Recycling mal anders: das Nutzen von goldhaltigem Abfall

Eine ebenfalls nicht zu vernachlässigende und reichlich sprudelnde Goldquelle sind Abfälle der
Schmuckverarbeitung und der Zahntechnik. Darüber hinaus enthalten auch Elektronikschrott und
Schlacke sowie der Staub aus Filteranlagen und galvanische Schlämme Gold. Selbst in den
Rückständen von Kläranlagen ist das edle Metall in vergleichsweise hohen Mengen enthalten.

Unwirtschaftliche Versuche

Ein wenig alchemistisch muten die Versuche an, Gold aus Meerwasser oder via Kernfusion zu gewinnen.
Weil die dabei erzeugten Mengen jedoch in keinem Verhältnis zu dem nötigen Aufwand stehen, wurde
die weitere Erforschung derartiger Unternehmungen immer wieder verschoben.

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